17.11.2023

Archiv für Ohnmacht

Das Archiv für Ohnmacht als Teil der Ausstellung NO HOPE NO FEAR.
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Das Archiv für Ohnmacht versammelt Gespräche mit Aktivist:innen und engagierten Künstler:innen aus unterschiedlichsten Kontexten und Herkunftsländern. Darin erzählen sie von einem Thema, das gerade im aktivistischen Kontext oftmals ein Tabu darstellt – und mit dem dennoch fast alle vertraut sind: das Gefühl der Macht- und Hilflosigkeit angesichts scheinbar unveränderbarer Tatsachen und Umstände.
Wir fragen sie: Kennst du das Gefühl der Ohnmacht aus deinem Aktivismus? Gab es Momente, an denen diese Emotionen überhandnahmen? Und wenn ja, wie gingst du damit um – und wie ging es trotzdem weiter?
Ergänzt durch Zeichnungen von Ivana Bugarinović kann eine Auswahl von 12 Interviews im Hauptraum über Soundboxen angehört werden. Sämtliche Mitschnitte werden – teilweise in längerer Version – im Online Archiv abrufbar sein.

Interviews mit Doro Blancke, Dóra Denerak Galyas, Djif Djimeli, Nina Khyzhna, Seyda Kurt, Daria Kinga Majewski, Sónia Melo, Mirko Messner, Livinus Nwoha, Andreas Peham, Maike Plath, Norbert Prinz, Leon Ranz, Milo Rau, Rúbia Salgado, Ipek Yüksek, Csilla, Eylem, Tariq und Zeyn.
Zum Online Archiv

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Interviewführung und Schnitt: Markus Gönitzer, Robin Klengel und Miriam Schmid
Zeichnungen: Ivana Bugarinović
Mastering: Thomas Grassegger
Boxenbau: Leonie Bramberger

Archiv für Ohnmacht

NO HOPE NO FEAR | 18.11.23 - 20.01.24
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Geöffnet dienstags bis samstags, 14:00 - 18:00 | Eintritt Kostenlos

Fast alle kennen es: das Gefühl, am Lauf der Welt und an den brennenden Krisen unserer Zeit nicht wirklich etwas ändern zu können. Ohnmacht fühlt sich ernüchternd und lähmend, manchmal allmächtig an – und dennoch gibt es selten Austausch darüber und kaum Ideen, wie man ihr begegnen kann.
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„No Hope No Fear“ ist eine teils humorvolle, teils bitter ernste Ohnmachts-Konfrontation, die die Frage stellt: Wie können wir mit den Gefühlen von Machtlosigkeit ins Reine zu kommen und den Blick auf die weite Welt der kollektiven Handlungsmacht öffnen? Steht am Ende der Hoffnungsdoktrin vielleicht gar nicht die Resignation, sondern ein neuer, frischer Mut?

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KURATORISCHES TEAM
Victoria Fux, Markus Gönitzer, Sara T. Huber, Robin Klengel, Rivka Saltiel, Miriam Schmid, Markus Waitschacher

ORGANISATION, TECHNIK UND GESTALTUNG:
Arne Glöckner, Sarah Kirchmayer, Mojca Legvart, Minou T. Polleros, Susi Possnitz, Leo Rabensteiner, Sebastian Schröck, Roland Schwarz, u.v.m.

ZEICHNUNGEN
Sarah Maria Schmid alias Haras Ananas

Archiv für Ohnmacht Bild: Silvia Hödl