Performance 12.06.24, 19:30 Eintritt: 5€

LaKT Ensemble

Coalescence

Gästeproduktion

Coalescence ist eine Reihe von Performance-Abenden, die Beziehungen und Interaktionen zwischen Klang und Bewegung erforschen. Eine Gruppe von Künstler:innen aus den Bereichen Musik und Tanz wird eingeladen, gemeinsam ein Stück zu kreieren und aufzuführen, das auf einem ausgearbeiteten Konzept und einer Struktur basiert und mit Improvisation arbeitet.

Bei der diesjährigen Ausgabe handelt es sich um ein Stück, das sich von dem Flackern einer Flamme inspirieren lässt und dieses in Klang und Bewegung umwandelt. Die diesjährige Künstler:innengruppe besteht aus Sinan Samanli (Komponist), Audrey G. Perreault (Flötistin und Improvisatorin), April Veselko (Tänzerin und Choreografin) und Anna Grenzner (Cellistin und Improvisatorin).

Ergänzt wird die Veranstaltung durch die Projektion des kurzen Dokumentarfilms “Ploma. Dancing in Uncertainty” (2023/24) über den Arbeitsprozess des LaKT Ensembles am Projekt Plom(a), der von der in Graz lebenden polnischen Filmemacherin Małgorzata Goździk gedreht und realisiert wurde.

KÜNSTLER:INNEN

Audrey G. Perreault - Flöte, Improvisation
Sinan Samanli - Musikalische Komposition, Elektronik
Anna Grenzner - Cello, Improvisation
April Veselko - Tanz, Choreographie
Małgorzata Goździk - Film
Kuratiert und organisiert von: LaKT Ensemble / Víctor Morató und Anna Grenzner

Coalescence

Über die Künstler:innen

Coalescence

COALESCENCE | 12.6.24
Forum Stadtpark

APRIL VESELKO, Tanz / Choreographie
April Veselko ist Tänzerin, Choreografin und Tanzlehrerin. Im Jahr 2016 schloss sie Dance's Start Up - Leggere Strutture Art Factory in Bologna, Italien ab. 2018 setzte sie ihre Tanzausbildung bei MoDem PRO, Zappalà Danza Company in Catania, Sizilien, fort. Sie schuf mehrere eigene Projekte (2010-2023) und arbeitete mit Choreographen wie Matjaž Farič, Magdalena Reiter, Gregor Luštek, Gioa Maria Morisco, Snježana Premuš und anderen. Ihre Kurzchoreografien wurden beim Opus-1-Wettbewerb für junge Künstler (Ljubljana, Slowenien), beim Choreografiewettbewerb 3...2...1... DANCE! (Krakau, Polen) und beim FKM-Choreografiewettbewerb (Belgrad, Serbien) ausgezeichnet. April ist derzeit Mitglied der Tovarishia Dance Company und eine der Leiterinnen von ŠIK und ŠIK Junior Dance Collective. In den Jahren 2020 und 2024 nahm sie auch an Neforma (Zavod Sploh) teil - performative Veranstaltungen, die Musiker und Tänzer verbinden.

AUDREY G. PERREAULT, Flöte / Improvisation
Audrey G. Perreault ist eine kanadische Flötistin für neue Musik mit Sitz in Wien, Österreich. Bei ihren Auftritten und ihrer künstlerischen Forschung lässt sie sich von vielen Kunstformen inspirieren, um das Konzert der neuen Musik neu zu überdenken. Nachdem sie 2015 an der Université de Montréal (Ca) bei Lise Daoust ihr Doktoratim Fach Flötenspiel absolviert hatte, studierte sie an der Kunstuniversität Graz(Aufführungspraxis in zeitgenössischer Musik) bei Eva Furrer und Vera Fisher. Sie ist Mitbegründerin des Holzbläserquintetts Brevà (Ca) und des Quartetts für Neue Musik Between Feathers (Au). G.
Perreault arbeitete mit Ensembles wie Nouvel ensemble moderne (Ca), Schallfeld Ensemble (Au) und Szene Instrumental (Au).

SINAN SAMANLI, Komposition
Sinan Samanlı wurde am 21. März 1990 in Istanbul (Türkei) geboren. Er studierte klassische Gitarre an der Yıldız Technical University, Musikwissenschaft, Musiktheorie und Komposition (bei Ahmet Altınel) an der Mimar Sinan Fine Arts University in Istanbul. 2016 begann er sein Masterstudium in Komposition an der Universität für Musik und Darstellende Kunst Graz und
erhielt seitdem regelmäßig Kompositionen bei Beat Furrer und Bernhard Lang sowie gelegentlich Unterricht bei Pierluigi Billone, Raphael Cendo, Chaya Czernowin, Alberto Posadas und Simon Steen -Andersen. Seine Instrumentalmusik wird von Schallfeld Ensemble, ICE Ensemble, Ensemble Multilaterale und anderen im Rahmen von Festivals in Österreich, Frankreich, Finnland, der Ukraine und der Türkei aufgeführt. 2018 erhielt er vom Cantando Admont einen Auftrag für ein Vokalstück mit Oud-Begleitung, das im Rahmen des Brücken Festivals in der Steiermark aufgeführt wurde.

ANNA GRENZNER, Cello / Improvisation
Anna Grenzner ist eine auf zeitgenössische Musik spezialisierte Cellistin und Improvisatorin, die die Grenzen ihres Musizierens auf die Interaktion mit Bewegung, Performance, Text und Gedanken ausdehnt. 2022 schloss sie das Masterstudium Performance Practice in Contemporary Music beim Klangforum Wien ab. Sie ist Mitglied der Ensembles LaKT, Arxis, Zeitfluss oder STIO, u.a. Sie erhielt 2023 das Startstipendium für Musik des BMKÖS sowie ein Stipendium für das Programm Creation and Scenario in Music der ZHdK in Zürich für 2024 und wurde als Stipendiatin für die Akademie Kontemporär 2023
in Hamburg ausgewählt. Sie hat an zeitgenössischen Musikakademien teilgenommen wie z.B. Impuls(Graz), Mixtur (Barcelona) oder Ensemble-Akademie Freiburg und auf Festivals wie Musikprotokoll, Kultursommer Wien, Festival Ensems oder Festival Resis aufgeführt. Sie hat mit Komponisten wie Rebecca Saunders oder Brian Ferneyhough sowie mit Interpreten des Ensemble Modern, dem Klangforum Wien oder des Ensemble Recherche zusammengearbeitet. Im Bereich der Improvisation hat sie u.a. mit Elisabeth Harnik, Jöelle Leandre, Paul Abbott oder Gunda Gottschalk gearbeitet.

MAŁGORZATA GOŹDZIK, Filmemacherin
Małgorzata Goździk, kurz Goha (1989) schloss 2016 ihr Studium der Malerei an der Akademie der Schönen Künste in Krakau ab. Ihre Vorliebe für Psychologie und Bewegung führte sie zum Medium Film. Im Rahmen ihres Masterstudiums drehte sie einen kurzen Dokumentarfilm, “The Cake”, der 2018 den Großen Preis des Hauptwettbewerbs des 11. Internationalen Dokumentarfilmfestivals Okiem Młodych in Świdnica (ein wichtiger Wettbewerb für junge Filmemacher in Polen) gewann und in den Wettbewerben des Jugend- und Filmfestivals “Okiem Młodych” in Koszalin, des Warsaw Film Festivals, des Jihlava Film Festival und des Neisse Film Festival gezeigt wurde. Nach ihrem Studium entwickelte sie sich hauptsächlich im Bereich des Dokumentarfilms. Eine wichtige Erfahrung war die Teilnahme am Workshop “My Street Films” für junge Dokumentarfilmer im Rahmen des 57. Krakow Film Festival unter der Leitung von Bogdan Dziworski und Marcin Koszałka, wo sie den kurzen Dokumentarfilm “Uraniwa” drehte, sowie die Teilnahme am Workshop Film Spring Open, wo sie ihre nächste Filmidee entwickelte. Ihr kürzliches Dokumentarfilmprojekt, “Dance with me, Dad”, das von 2018 bis 2022 realisiert wurde, wurde vom renommierten Produzenten Studio Munk (in Zusammenarbeit mit dem Polnischen Filminstitut) im Rahmen des Programms “First Documentary” unterstützt. Der Film wurde im DOC LAB GO Development Workshop für Dokumentarfilme entwickelt (als
eines der zehn besten Projekte in Polen) und wurde beim Pitching der “Docu Talents FROM THE EAST” auf dem Sarajevo Film Festival und auf dem Krakow Film Festival präsentiert.

ÜBER LAKT ENSEMBLE
Das LaKT Ensemble ist ein Ensemble für zeitgenössische Musik, das sich auf die Erforschung der Beziehungen zwischen Klang und Bewegung sowie auf neue szenische Ansätze in der Musik konzentriert. Ihr Glaube an das Potenzial, Musik durch interdisziplinäre Arbeit zuerweitern, führt sie dazu, nach einem erweiterten musikalischen Ausdruck durch Dramaturgie, Licht oder Kostüme zu suchen; Künstler:innen einzuladen, die den Körper in den Mittelpunkt ihrer Arbeit stellen, und einen besonderen Schwerpunkt auf die Körperarbeit und Bewegung der Musiker:innen zu legen. Die Gruppe arbeitet an der Inszenierung des bestehenden musikalischen Repertoires in enger Zusammenarbeit mit Tänzer:innen und Choreograf:innen, inszeniert ihre Konzerte, beauftragt neue Stücke an Komponist:innen an der Schnittstelle von Klang und Körperlichkeit, realisiert ihre eigenen szenischen Musikproduktionen und kuratiert die Reihe Coalescence, wo das Ensemble externe Künstler:innen zur Kooperation einlädt.