Agnes Hvizdalek ist Improvisationsmusikerin. Ihre Stimme ist ihr Instrument. Sie ist in Wien aufgewachsen und 2008 nach Oslo gezogen. Ihre künstlerischen Zusammenarbeiten umfassen ein breites Spektrum an musikalischen Genres und Kollaborationen mit anderen Kunstsparten. Als Solo-Künstlerin steht sie mit ihrer abstrakten Vokalmusik auf internationalen Festival-Bühnen.
Durch die Ausblendung des Sehsinns entsteht ein deutlich ausgeprägteres akustisches, manchmal auch olfaktorisches wie haptisches Erleben der Künste. Im lichtleeren Raum entsteht Platz für eine (oft unerwartet) intensivierte Wahrnehmung von äußeren Reizen und inneren Prozessen. diese verschiedenartigen Empfindungen durchdringen den eigenen Körper, die eigenen Gedanken, die eigenen Gefühle. Zudem werden viele ritualisierte und vertraute Abläufe (wie z.b. der Applaus) aus den Angeln gehoben und stellen sich im Ablauf der Performance oft anders dar als gewohnt. In einer Gesellschaft, die versucht die Dunkelheit möglichst permanent zu illuminieren, bietet diese Reihe die seltene Gelegenheit, Finsternis in einem ästhetischen Kontext neu zu erleben.
Dieser Text und das Konzept Dunkelkammer stammt von five-seasons & Michael Bruckner