Lau Lukkarilas Kabarett bewegt sich zwischen autobiografischer Radiosendung und Wohnzimmerkonzert, zwischen Beichte und Gutenachtgeschichte. Zerlesene Notizbücher werden aufgeschlagen und geben Tagebucheinträge, Memoiren von sexuellen Ausreißer:innen und halb vergessene Telefongespräche preis. Lukkarila wechselt zwischen Wiegenlied und (gedämpftem) Schrei und erzählt von Frauen, die in den Fußnoten der Geschichte verschwinden und wieder auftauchen, nachdem ihre Migrations- zu Liebesgeschichten umgeschrieben wurden. An diesem Abend geht es um Storys wie verkrustete Wunden.

Lau Lukkarila (1987, Oulu, Finnland) ist ein:e interdisziplinäre:r Künstler:in. Lukkarilas performative Arbeiten erforschen Willen und Verletzlichkeit angesichts der Verlockungen und Bürden des Affekts. Sie wurden unter anderem gezeigt im Mad House Helsinki; Österreichischen Pavillon auf der 15. Gwangju Biennale (2024); HochX, München; LOFFT – DAS THEATER, Leipzig; Kunstraum Niederösterreich, Wien; fjk3 – Raum für zeitgenössische Kunst, Wien; ImPulsTanz, Wien; Brut Wien und Tanzquartier Wien. Unter dem Namen Schoßhund hat Lau Lukkarila auch drei EPs veröffentlicht. Lukkarila lebt in Wien.

Doppelabend mit Edwin Ramirez

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