Auch dieses Jahr fungiert das Elevate Festival wieder als Plattform für die heimische Musikszene. Neben internationalen Gästen werden auch zahlreiche lokale Acts die Menge euphorisieren. Graz wird dabei zum regen Tummelplatz für die aufregendsten Neuentdeckungen unseres Landes. Mit Flysch und seventeen eleven wurden die zwei letzten Live-Acts ins Programm aufgenommen.

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Programm im Forum Stadtpark | 29.02.24

Ab 23:00 - Radian (AT)

Es gibt kaum eine bekanntere Experimental-Band in diesem Land. Mit Martin Brandlmayr an Drums und Electronics, Martin Siewert an Gitarre und Electronics, und John Norman am Bass handelt es sich um drei Kapazunder der freien Szene Wiens, Ganze sechs Jahre liegen zwischen den beiden letzten Releases von Radian. Hört man sich das dieses Jahr auf Thrill Jockey erschienene Album „Distorted Rooms“ an, wird klar, warum. Erstaunlich sind der klangliche Nuancenreichtum und das dynamische, extrem präzise Spiel dieser drei Ausnahme-Musiker. Souverän und abgeklärt wagen sich die drei mit dem neuen Release in melodischere, atmosphärischere Gefilde vor als gewohnt.

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Ab 00:00 - Isabella Forciniti (IT/AT)

Die in Wien stationierte italienische Musikerin und Komponistin gilt als eine der herausragendsten Modular-Synth Künstler:innen des Landes. Die Signale, die sie aus dem Gerät filtert, sind rastlos und eigenwillig. Fast klingt es so, als wären es Lebewesen, die mit Forciniti in einem konstanten Austausch stehen. Spannungsgeladen bewegen sich Forcinitis exzentrisch-experimentellen Kompositionen zwischen den Polen von Kontrolle und Kontrollverlust, der Sinnlichkeit eines instinkthaften und der Abgeklärtheit eines analytischen Hörens.

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Ab 01:00 - Manisdron (JP)

Manisdron steht synonym für Hi Energy. Der japanische Musiker, Produzent und Drummer Takafumi Okada liefert mit seinem Solo-Projekt rebellisch-rotzigen Sound, der funkt und sprüht. Als wäre es ein Organismus bewegen sich die von Okada live und mit äußerster Präzision gespielten Techno-Tribal-Drums. Sie schaukeln sich an abgespacten Acid-Synths hoch und werden mit japanischen Cyber-Vocals kombiniert. Okada’s Releases auf L.I.E.S. beweisen Experimentierfreude, Konsequenz und Kompromisslosigkeit. Und Spaß zu hören macht das ganze Übrigens auch.