Catrin Bolt, Marie Vermont und Max Höfler setzen sich künstlerisch mit dem Begriff der Sicherheit auseinander und sind Teil des Jahresprogramms des FORUM STADTPARK, das sich 2022 zum „Zentrum für Sicherheit” erklärt. In der Diskussion mit Robin Klengel werden folgende Fragen besprochen: Was bedeutet Sicherheit in der krisengeschüttelten Gesellschaft, in der wir leben? Welche solidarischen und utopischen Vorstellungen von „Sicherheit” können wir uns vorstellen? Und was kann die Kunst dazu beitragen, um dies alles vielleicht zum besseren zu verändern?
Die Veranstaltung findet in deutscher Sprache statt.
Catrin Bolt, Marie Vermont und Max Höfler
Mit der Intervention Unser schuf Catrin Bolt ein künstlerisches Sicherheitskonzept für das FORUM STADTPARK: Seit Anfang des Jahres schnitzt sie jede Woche ein hölzernes Kruzifix – mittlerweile sind es 46 – und schickt es nach Graz. Die Kreuze sind an jenen Orten montiert, an denen man sonst Überwachungskameras vermuten würde. Sie fragt: Was macht diese Intervention mit uns? Und wie verändert sie die Sicherheitslage im FORUM STADTPARK?
Mit ihrer Serie Sicherheitscollagen begleitete Marie Vermont das FORUM STADTPARK im Jahr 2022. Ihre Collagen und Zeichnungen zeigen dabei nichts weniger als ironisch-liebevolle Visionen alternativer Sicherheitskonzepte: Können uns ihre Bilder dabei helfen, das Thema der Sicherheit neu und emanzipatorisch zu denken?
Der Schriftsteller Max Höfler legte bereits vor 10 Jahren eine provokante Setzung zum Sicherheits-Thema vor: In einem Waffenschrank im Foyer des Hauses hängen seither vier funktionstüchtige Schießeisen, denen eine solide Wertsteigerung am internationalen Waffenmarkt vorhergesagt wurde – Zukunftssicherung für das FORUM STADTPARK nannte er das Werk. Was hat sich seither verändert? Brauchen wir Waffen und solide Anlageprodukte, um sicher durch krisenhafte Zeiten zu kommen? Oder welche Alternativen gibt es?