Hast du Angst vor dem Boden?
Are you afraid of dirt/soil/ground/land?
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Was ist Boden und was machen wir damit? Die Styria-Artists-in-Residence Marie Salcedo Horn & Walker Tufts entdeckten hier in Graz ihr gemeinsames Interesse an Dreck, Steinen und Erde.
Gemeinsam begaben sie sich auf die Suche nach Menschen und Orten. Sie besuchten Tongruben, Landwirte, Wissenschaftler⚹innen, Gärten, Erdhaufen, Höhlen und Künstler⚹innen. Kommt zu einem Abend voller schmutziger Untersuchungen in Ton, Geschmack und weiteren Sinnen.
What is dirt and what do we do with it? Styrian Artists-in-Residence Marie Salcedo Horn & Walker Tufts discovered a shared interest in dirt, rocks and soil when they met here in Graz.
Since then they’ve gone in search of people and places. They visited clay pits, farmers, scientists, gardens, piles of earth, caves and artists. Join them for an evening of dirty investigations in clay, taste and other senses.
Geöffnet ab 17 Uhr, Präsentation ab 18 Uhr!
Walker Tufts | Marie Salcedo Horn (St.A.i.R. im Schaumbad)
Walker Tufts, NY, US, macht Spiele und Skulpturen, die menschliche und übermenschliche Beziehungen untersuchen, insbesondere in Bezug auf Schmutz und Land. Walkers Arbeiten erforschen die unübersichtlichen Grenzen zwischen Wissenschaft und Geschichtenerzählen und setzen die menschlichen Akteure spielerisch in Beziehung zu anderen.
Walker hat international ausgestellt, darunter: MassMoCA, Den Frie Udstillingsbygning, VEGA Arts, Schuylkill Center for Environmental Education und Flux Factory. Walker hat Auftragsarbeiten in Wales, Dänemark, Deutschland, Russland und den Vereinigten Staaten geschaffen. Walker erwarb seinen BS in Kunst an der James Madison University (Harrisonburg, VA, USA) und einen MFA an der University at Buffalo (Buffalo, NY, USA).
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In ihrer multimedialen Arbeit untersucht Marie Salcedo Horn ( geb. 1995) das Verhältnis des Menschen mit dem Mehr-als Menschlichen. Sie geht der Frage nach, welches Verständnis der Mensch von Natur hat. Anhand ihrer Performances und Installationen möchte sie u.a. erforschen, wo die Grenzen zwischen Körper-haben und Körper-sein verlaufen und was der Mensch braucht, um sich mit der nicht-humanen Welt zu verbinden. Dabei spielt die Möglichkeit ihre Arbeiten haptisch zu berühren und die sinnliche Erfahrung eine zentrale Rolle. 2023 absolvierte sie als Meisterschülerin an der Universität der Künste Berlin und ist Stipendiatin des Eberhard Roters Stipendium für junge Kunst, Bernhard Heiliger Förderpreis für Bildhauerei und im Keramikkünstlerhaus Neumünster. Sie hatte Einzelausstellung im Kunsthaus Dahlem, Museum Moderner Kunst Wörlen Passau und war Teil von Gruppenausstellungen in Ecuador, Japan, Polen und Deutschland.