Zwei bildende Künstlerinnen präsentieren ihre neuesten Publikationen. Die in Berlin lebende Sophie Aigner brachte 2024 „Alright, it means something to me“ heraus. Erschienen im Verlag für Moderne Kunst bietet der umfangreiche Katalog einen Überblick über einige ihrer aktuellen Arbeiten verwoben in einem Essay von Hanne Loreck.
Die in Graz lebende Veronika Hauer stellt ihre neueste Publikation, „apes & alphabets“, erschienen 2025 im FORUM STADTPARK Verlag, vor.
Beide Künstlerinnen setzen sich intensiv mit Sprache, Symbolen, Formen und unterschiedlichsten Materialitäten auseinander. Im Gespräch mit Markus Waitschacher wird es Einblicke in die Entstehung der beiden Bücher geben.
Biographien
Sophie Aigner ist Künstlerin und Autorin. Sie studierte bildende Kunst an der Bauhaus-Universität Weimar und an der HfBK Hamburg, in der Klasse von Thomas Demand. Ihre Arbeiten wurden gezeigt unter anderem in: Benaki Museum Athen, Union Gallery London, Eikon Schauraum Museumsquartier Wien, Galerie im Körnerpark Berlin, Industriemuseum Chemnitz, Temporary Gallery Köln, D21 Leipzig, Emily Harvey Foundation New York, Sox Berlin, Hiltibold St. Gallen, Museo dell`Osservatorio Vesuviano Neapel, Kunsthaus Hamburg. Ihre Texte wurden veröffentlicht in Publikationen wie: „Materialeffekte“ (Jovis Verlag), „DieNadel“ (Universität Leuphana), „Über das Zarte“ (Frankfurter Verlagsanstalt), vonhundert, Tegelmedia, Textur Magazine. Sophie Aigner lehrt regelmäßig an Kunsthochschulen wie an der UdK Berlin und HBK Braunschweig, interessiert an den Schnittstellen von Kunst und Schreiben. Weiterhin arbeitet sie immer wieder in Kollaborationen, vor allem im Bereich Musik, Performance und Film. In diesem Kontext erstellte sie z.B. Bühnenbilder für die Choreographin Antje Velsinger für Tanzhaus NRW, Kampnagel Hamburg, Pact Zollverein Essen oder trat als Schauspielerin auf in Filmen der Regisseurin Angela Schanelec. Sie bekam zahlreiche Stipendien wie das Neustart Stipendium Stiftung Kunstfonds, Stipendium Deutscher Künstlerbund, Recherchestipendium Berlin, Residency Riddergade Kunsthal Viborg Dänemark, Literaturstipendium Österreich. Ihre Arbeiten sind in Sammlungen und Bibliotheken vertreten wie: Fotosammlung des Bundes Österreich/Museum der Moderne Salzburg, Library Tate Modern London, Kunstbibliothek Staatliche Kunstsammlung Dresden, Kunstbibliothek Hamburger Kunsthalle. Sophie Aigner lebt und arbeitet in Berlin.
Veronika Hauer lebt und arbeitet als bildende Künstlerin in Graz. Die Wechselbeziehungen zwischen Kunst und Betrachter*innen, Körper und Geist, Pose und Sprache, Sinn und Unsinn bilden den Kern ihrer multimedialen Arbeit. In wechselnden Formaten setzt sie sich auf ironische und kritische Weise mit der Kommunikation durch Sprache und der Verbindung zwischen Sprache und Körper auseinander. Ihre konzeptuell geprägten Installationen umfassen Performances, Skulptur, Zeichnung und Grafikdesign und werden national wie international gezeigt: wie etwa im ICA Studio London, dem Glasgow International Festival, Malta Contemporary Art in La Valetta, Fondazione IU Rusconi Ghigi in Bologna oder project8 in Melbourne. Präsentationen umfassen unter anderem Ausstellungen in der Neuen Galerie Graz; Grazer Kunstverein; Forum Stadtpark, Galerie im Taxispalais; projektraumviktorbucher; Galerie Zimmermann Kratochwill; < rotor >; Kunstverein Baden; Parallel Vienna. Hauer studierte Zeitgenössische Kunsttheorie am Goldsmiths College London und Kunst und Kommunikative Praxis an der Universität für angewandte Kunst Wien. An Letzterer arbeitete sie von 2014 bis 2019 als Lektorin für performative Praktiken. Seit 2025 ist sie Professorin für Kunst und Mediengestaltung im Studienfach Kunst und Gestaltung an der Pädagogischen Hochschule Steiermark.