Performance 17.01.24 - 20.01.24, 20:00 Saloon Eintritt: 10-15€

Monika Klengel: Die Äffin

Café Endzeit #3

FORUM STADTPARK – Festung Ohnmacht NO HOPE NO FEAR

Im nostalgischen Setting einer Art Kleinkunstbühne werden apokalyptische Drinks serviert, während unterschiedliche Performer:innen einen wehmütig-kritischen Blick auf verwelkende Gegenwärte und Zukünfte werfen. Ungebremstes Jammern, ironische Distanz und Narrationsreflexion werden dabei als Strategien im geselligen Umgang mit der Ohnmacht überprüft. Den Abschluss macht die Schauspielerin Monika Klengel an vier Abenden im Januar. Als Äffin fragt sie sich, warum die Klimakrise einfach keine gute Story hergibt – und warum das ein Problem ist.

Das Grübeln über die Ohnmacht ist im Café Endzeit eine bittersüße Bestellung – und die drei Darbieter:innen servieren sie uns brühheiß: Abende wie ein Verlängerter mit zu viel Schlag.

Reservierung und Tickets

Weitere Termine:
17.11.2023, 20:00 mit Der singende Bronco
9.12. 2023, 20:00 mit Paula Irmschler

Café Endzeit mit Monika Klengel in Kooperation mit dem Theater im Bahnhof
Kuratiert von Markus Gönitzer, Robin Klengel und Miriam Schmid

Café Endzeit #3

Die Äffin - Theater im Bahnhof

Café Endzeit #3

Café Endzeit # 3 | 17.01. - 20.01.2024
FORUM STADPTARK

Stehst du jeden Tag auf? In der Erwartung, dass ein Abenteuer auf dich wartet? Und glaubst du, dass es auffällt, wenn du liegen bleibst? Was genau an dem Tag passieren wird, kannst du aber nicht wissen. Das musst du herausfinden. Du musst in eine ungewisse Zukunft aufbrechen.
Und was tun wir, solange wir noch im Bett liegen? Da erzählen wir einander und uns selbst, was die wahrscheinlichste und was die wünschenswerte Zukunft ist. Und wie aus der wünschenswerten die wahrscheinlichste wird. Und dann stehen wir auf und verhalten wir uns in der Gegenwart danach. Oder wir versuchen es zumindest.

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DIE ÄFFIN fragt sich und ihr menschliches Alter Ego: Warum ist dann die wahrscheinliche Zukunft der Untergang des Planeten? Warum kommen wir nicht ins Tun? Das kann doch nicht wahr sein. Wir sind doch erzählende Wesen. Wir organisieren uns mittels großen und kleinen Erzählungen, damit wir die vor uns liegenden Aufgaben lösen. Wir stellen uns was vor, verbalisieren es und bewegen uns dann in diese Richtung. Wir bestehen Prüfungen, Abenteuer, Krankheiten und politische Krisen oder auch nur einen einfachen Einkauf. So funktionieren wir, die Spezies, die erzählt.

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Inspiriert von Friedeman Karig & Samira El Ouassils Buch "Erzählende Affen" fragt sich das Theater im Bahnhof, wie das Erzählen funktioniert und warum es nicht gelingt, eine Erzählung zu finden, die uns hilft, die Klimakrise zu lösen.

Café Endzeit #3 Bild: Johannes Gellner