In den letzten zwanzig Jahren war Nina Farič (Kikiriki) in verschiedenen Musikgruppen und Kollektiven aktiv. Zunächst als Sängerin, später als Instrumentalistin, und seit 2009 als Solo-Noise-Performerin. Ihr Schwerpunkt liegt auf der Improvisation, wobei sie hauptsächlich mit analogen Synthesizern und elektronischen Do-it-yourself-Geräten experimentiert. Zusätzlich zu ihrem Output unter dem Pseudonym Kikeriki, ist sie auch DJ beim Dubomb-Kollektiv.
Der GIK ist die Grazer Adaption der kuratierten Improvisationsabende im Wiener Celeste, die seit 2005 vom US-amerikanischen Altsaxophonist Marco Eneidi (✝︎ 2016) etabliert wurden.
Seit Januar 2017 konnte sich diese immer am letzten Montag des Monats stattfindende Reihe, aufgrund zahlreicher illustrer Gäste und einem höchst diversen aber kohäsiven Feld aus Musiker*innen und Publikum, zu einem neuen Dreh- und Angelpunkt für improvisierte, zeitgenössische und experimentelle Musik in Graz etablieren.
Der Fokus liegt dabei auf dem sozialen Akt kollektiver, musikalischer Echtzeitkomposition und dessen intrinsischer Risikopraxis. Eine besondere Stärke des GIK ist die Synergie verschiedenster stilistischer Praxen und Zugänge unter gleichzeitiger Schaffung eines wohlwollenden Umfelds für Begegnung und Austausch. Ein breites Netzwerk aus Teilnehmerinnen und Vertreterinnen mit starken Verbindungen zur KUG und der internationalen freien Szene bestätigen und konsolidieren die Signifikanz dieser Plattform für das genrebefreite Klangexperiment.
Kuratierung und Moderation: Patrick Wurzwallner