Wie funktioniert Verdrängung? Wo findet sie statt? Wer ist betroffen? Und wie können wir uns gemeinsam dagegen wehren?
Steigende Mieten, Spekulation mit Wohnraum und neoliberale Stadtpolitiken führen dazu, dass immer mehr Menschen aus ihren Wohnungen und Vierteln verdrängt werden. In Graz – wie auch in vielen anderen Städten – erleben Mieter:innen Kündigungen, Entmietungen und Zwangsräumungen, während bezahlbarer Wohnraum immer knapper wird. Doch Verdrängung ist kein Einzelschicksal, sondern ein strukturelles Problem.
Verdrängung aus dem gewohnten Umfeld ist dabei nicht nur der Verlust einer Wohnung, sondern ein Prozess der schleichenden Enteignung – der Enteignung des Privaten, des Sozialen und der Kontrolle über das eigene Leben.
In diesem Workshop wollen wir uns mit den Mechanismen der Verdrängung auseinandersetzen, ungleiche Besitzverhältnisse sichtbar machen und Möglichkeiten des Widerstands ausloten. Gemeinsam mit Expertinnen und Aktivistinnen diskutieren wir, wie Verdrängungsprozesse politisch und sozial wirken, welche Auswirkungen sie auf das individuelle und kollektive Leben haben und welche Strategien des Widerstands existieren.
Lasst uns Erfahrungen teilen, Verdrängung als Prozess der Enteignung verstehen und aktivistische Handlungsspielräume erkunden!
Mit Sarah Klosterkamp (Humangeographin und Journalistin aus Köln), Luisa Gehriger (Humangeographin und Aktivistin aus Zürich) und Rivka Saltiel (Stadtforscherin und Leiterin der Sparte Stadt & Raum, Forum Stadtpark Graz)