Präsentation 26.01.23, 20:00 Forum Keller Eintritt: Kostenlos

Mischen

UNS GESPENSTER

Gästeproduktion

Gespenstische Spuren in Texten

Die Literaturzeitschrift mischen verhandelt gespenstische Spuren in Texten über und mit den Mitteln der szenischen Interpretation. Spuren profilieren eine Wissenskunst, eine Technik zur Orientierung mit dem Abwesenden umzugehen bzw. das Abwesende neu zu arrangieren. So ist es der Modus, das heißt, wie man mit Spuren umgeht, diese verhandelt, weiterspinnt, der diese erst symbolisch auflädt und eben nicht dessen scheinbare Aktualisierung.

Die Sonderausgabe von mischen folgt dieser Akzentuierung und verknüpft das Konzept der Spur mit dem Gespenstischen. Als Literaturzeitschrift mit gattungsoffener Programmatik soll dabei dem figurativen Konstellationen des Gespenstischen mit literarischen Instrumentarien nachgespürt werden. Die dafür ausgewählten Texte beschäftigen sich auf experimentelle Weise mit dem Gespenst im Text und legen den Schwerpunkt auf literarische Gestaltungsmöglichkeiten des Gespenstischen. Das Gespenst dient dabei als Figur des Ephemeren oder besser: des destabilisierenden Ephemeren, und versucht einzufangen, was sich nicht einfangen lässt - im Gespenstischen kreuzen sich Zeiten, Räume, Zustände. Gespenstische Spuren in Texten irritieren, stören, sie weisen auf einen Rest, den Vernetzungsweisen mitunter übersehen, in denen sich mitunter Gespenster einnisten.

Mit Texten von: Yasmin Al-Yazdi, Julia Knass & Anna Neuwirth, Milan Vidovic, Barbara A. Seidl, Martin Peichl, Pippa & Raffael Hiden.

Szenische Interpretation mit Michaela Purgstaller.

mischen.at

UNS GESPENSTER