Discourse 02.09.20, 19:00 Saloon Entry: Free

debating.society #20

Raul Zelik: Wir Untoten des Kapitals

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Das Untote scheint sich unserer Gesellschaft zu bemächtigen – "seelenlose Städte", ein Wirtschaftsmodell das das gute Leben eher zerstört als es zu ermöglichen, und die Rückkehr der faschistischen Monster.

Raul Zelik geht der Frage nach, wie diese Entwicklungen zusammenhängen und wie sie sich aufhalten lassen. Bei dieser Suche wendet er sich einer weiteren Untoten zu, die einfach nicht bereit ist zu sterben: der sozialistischen Idee. Ohne einer Stärkung des Gemeineigentums werden weder der ökologische Kollaps noch der drohende Sturz in den Autoritarismus zu verhindern sein.
Die vielfältige Krise bedarf eines großen emanzipatorischen Gegenentwurfs. Zelik skizziert, worin ein sozialistisches Projekt bestehen muss und woher die gesellschaftliche Macht kommen soll und kann, um eine derartige Transformation umzusetzen.

"Wer sich Gesellschaftskritik zumuten will, die über Kirchentagsprosa, Elektroautoprämie und Quotenforderungen für Aufsichtsräte hinausgeht, sollte unbedingt Raul Zelik lesen." Martin Eimermacher, DIE ZEIT

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Raul Zelik, 1968, ist Schriftsteller und Politikwissenschaftler und lebt in Berlin. Bis 2013 hatte er eine Professur für internationale Politik an der Universidad Nacional de Colombia inne. Neben seinen Büchern zu Sozialen Bewegungen, Lateinamerika und Spanien, hat er auch mehrere Romane veröffentlicht.

Raul Zelik: Wir Untoten des Kapitals. Über politische Monster und einen grünen Sozialismus, Frankfurt/Main 2020. (Suhrkamp Verlag)

Raul Zelik: Wir Untoten des Kapitals