Wie kann Kunst zu einer emanzipatorischen Veränderung der Gesellschaft beitragen? Eine Frage die auch aktuell, in Zeiten des Kulturkampfes von Rechts, von großer Dringlichkeit zu sein scheint und durchaus kontrovers diskutiert wird. Jens Kastner widmet sich dieser Frage in seinem Buch "Die Linke und die Kunst. Ein Überblick aus historischer Perspektive". Der Einführungsband versucht das Verhältnis zwischen verschiedenen historischen und aktuellen Strömungen emanzipatorischer Gesellschaftstheorie, Sozialen Bewegungen und der Kunst zu erörtern.
Er stellt dabei folgende Fragen ins Zentrum: Welches Verständnis von Kunst wird vertreten? Welcher Stellenwert wird der so verstandenen Kunst in der Gesamtheit gesellschaftlicher Verhältnisse eingeräumt? Wie verhält sich die Kunst zu anderen Praktiken, die nicht Kunst sind? Und: Was wird jeweils von der Kunst erwartet? Ist sie Teil emanzipatorischer Veränderungen oder steht sie ihnen im Wege?
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Jens Kastner ist Soziologe und Kunsthistoriker und lebt in Wien. Er ist Senior Lecturer am Institut für Kunst- und Kulturwissenschaften der Akademie der bildenden Künste Wien, Mitherausgeber des Magazins Bildpunkt. Zeitschrift der IG Bildende Kunst und schreibt für verschiedene Zeitungen und Zeitschriften über zeitgenössische Kunst, soziale Bewegungen und Kulturtheorien.