Kontroverse 11.04.24, 19:00 Eintritt: Kostenlos

Der Große Streitkunstpreis

Halle für Streit

Die bildende Kunst ist geprägt von einer Kultur der Konfliktvermeidung. Was in anderen Feldern üblich ist – man denke nur an die jährliche Debatte rund um den Bachmann- Preis – ist hier undenkbar. Auf Vernissagen und bei Künstler:innengesprächen geht es um alles Mögliche, aber selten um die Kontroverse, um den Vergleich und um die Frage, was gute und schlechte Kunst ausmacht.

Beim Großen Kunststreitpreis (oder Kunstpreis-Streit? Oder Preis-Streit-Kunst??) zeigen drei Künstler:innen ihre Arbeiten. In einem künstlerischen und durchaus selbstironischen Setting werden eine Jury sowie das Publikum dazu eingeladen, Werturteile zu formulieren. Vergeben werden – es geht nicht anders – Preise!

Doch bei dieser Kunstshow wird jede der geladenen Künstler:innen mit einem Award ausgezeichnet: die Frage ist nur, mit welchem?

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JURY
Rose-Anne Gush, Sabine Kienzer, Andreas Spiegl

KÜNSTLER:INNEN
Anahita Asadifar, Sofia Goscinski und Tomasz Vollmann

MODERIERT VON
Marta Navaridas

KÜNSTLERISCHE
GESTALTUNG
GUKUBI MATO

Event: 11.4.2024, 19:00
Ausstellung: 12. – 13.4.2024, 14 – 18:00

IDEE UND KONZEPT
Markus Waitschacher und Robin Klengel

Der Große Streitkunstpreis

Über die Beteiligten

Der Große Streitkunstpreis

Der Große Streitkunstpreis | 11.04.2024
FORUM STADTPARK

JURY
Andreas Spiegl studierte Kunstgeschichte an der Universität Wien und lehrt als Senior Scientist an der Akademie der bildenden Künste Wien, an der er von 2003 bis 2011 die Funktion als Vizerektor für Forschung und Lehre innehatte und von 2015 bis 2022 Institutsvorstand des Instituts für Kunst- und Kulturwissenschaften war. Seit 2022 ist er Vorsitzender des Senats der Akademie der bildenden Künste Wien. Er publizierte zahlreiche Texte zur zeitgenössischen Kunst und Medientheorie.

Sabine Kienzer lebt in Wien, ist ausgebildete Radiojournalistin, Kuratorin und Kulturmanagerin. Sie hält je einen MAS in Kulturmanagement sowie in Frauenforschung. Ihr Interessensschwerpunkt liegt im Bereich der bildenden Kunst mit besonderem Augenmerk auf Vermittlung. Sie leitete die Redaktion der Reihe donaudialog für den ORF, von schau - Kunstmagazin für Jugendliche, und von splace – Kunstmagazin der Kunstuniversität Linz.
Ihre Workshop-Reihe Assoziatives Verorten fand an der Universität Kassel, der Universität für Angewandte Kunst statt und findet derzeit an der Universität für Bildende Künste statt. Sie moderiert, hält Eröffnungsreden und verfasst Artikel für Kataloge, Ausstellungen und Kunstmagazine. Ihre Ausstellungsreihe art&function fand seit 2012 u. a. in der Kunsthalle München, in der Hofburg Wien und im Leopold Museum statt. Sie kuratierte für das Kunsthaus Graz, für die Kulturhauptstadt Bad Ischl 2024 gemeinsam mit Architektin Marie-Therese Harnoncourt die interventa Hallstatt – ein Symposion zur Baukultur und derzeit im kunsthaus muerz die Ausstellug art&function_performance.

Rose-Anne Gush ist Kunsttheoretikerin, Historikerin und Pädagogin, deren Forschungsschwerpunkte die zeitgenössische Kunst, ihre Form, Politik, Wirtschaft, Geografien und Ökologien darstellen. Derzeit ist sie Assistenzprofessorin am Institut für zeitgenössische Kunst der TU Graz. Ihre erste Monografie, Artistic Labour of the Body, erscheint demnächst bei Brill und Haymarket. Sie schreibt regelmäßig für verschiedene Publikationen, zuletzt unter anderem für Berlin Review, FKW, Brand-New-Life Magazine und Camera Austria.

KÜNSTLER:INNEN

Anahita Asadifar (1993, Isfahan) lebt und arbeitet als Künstlerin und Forscherin in Wien. Asadifar erforscht alternative Möglichkeiten der Wissensproduktion und -verbreitung, indem sie montagebasierte Methoden zur Zusammenstellung und Wiederaufbereitung von fragmentiertem öffentlichem Archivwissen und/oder audiovisuellem Material einsetzt. Asadifars Arbeiten sind oft eine autofiktionale Konstellation von Zitaten und sollen eine Hommage an diejenigen sein, die Asadifar geholfen haben, zu Wort zu kommen. Zu Asadifars jüngsten Einzelausstellungen zählen 'Did I stop doing what I would have done?' (2023, 20 20, Wien) und 'A Knowledge Spectator's Rehearsal,' (2021, School, Wien).

Sofia Goscinski studierte in Wien und Nizza, ist eine Multi-Media-Künstlerin mit Fokus auf Bildhauerei. Sie lebt und arbeitet in Wien. Ihre Werke sind in öffentlichen Sammlungen im Belvedere, Lentos Museum, Wien Museum, Sammlung des Bundes und in zahlreichen privaten Sammlungen vertreten.

Tomasz Vollmann
Künstler, Performer und Designer
www.TomaszVollmann.com