“Performance im Ring“ wird eine Wrestling-Show zum Verhandlungsort feministischer Themen. Ein Ring als Schauplatz für den Versuch einer Überwindung der Gräben zwischen den Feminismen. Darin zwei Frauen, die sich sowohl dem kultivierten als auch dem unkultivierten Streit hingeben – und sich dabei sowohl Fragen als auch Sessel an den Kopf werfen.
Wut- und Freudenschreie wechseln sich ab, Schweiß und Blut, gemeinsame Feinde, feindliche und freundliche Übernahmen in einem rasanten Schlagabtausch.

Es wird spannend, es wird brutal, es wird laut und es wird witzig und ganz nebenbei gehen wir dabei den drängendsten Fragen auf den Grund, die radikale, liberale, Queer- oder Öko-Feminist:innen voneinander trennen.

Wer ist „Wir“ und was gilt es hinter „uns“ zu lassen? Schaffen gemeinsame Feinde automatisch Solidarität oder können wir solidarisch unterschiedlicher Meinung sein? Können wir im Rahmen der pluralistisch-diversen Gesellschafts- und Identitätspolitiken unserer Zeit noch Konsens finden oder müssen wir lernen, unterschiedliche Ansichten auszuhalten? Können oder müssen wir noch streiten und wenn ja wie?

Die Wrestling-Performance versucht abstrakte Gesellschaftspolitik und Identitätspolitik von "Frauen✺" zu visualisieren, ein lauter Entwurf, ein erster Versuch einer sich weiterentwickelnden Performance.