Buchvorstellung 01.06.22, 19:00 Saloon Eintritt: Kostenlos

debating.society #31

Das (uneingelöste) Versprechen von Bildung

debating.society

Bildung wird gerne zum Allheilmittel gegen soziale Probleme stilisiert. Ein Versprechen, das die neue Ausgabe des schulheft kritisch in den Blick nimmt. Trotzdem: Das Scheitern des Bildungssystems, sozialer Ungleichheit entgegenzuwirken, ist nicht alternativlos. Schule muss nicht ein Ort der Ohnmacht und des Rassismus sein und Basisbildung kann ein kritischerer Ort als die Hochschule sein. Aber solange es Flüchtlingslager wie Moria, Deutschförderklassen, Anti-Migrant:innen-Gesetze, Extremismus, ungleiche Genderverhältnisse und neoliberale Pädagogisierung gibt, bleibt das Versprechen der Bildung unvollständig.

Das schulheft wurde, getragen von der Aufbruchsstimmung der 68er-Bewegung, 1976 als ein kritisch pädagogisches Forum, das Theorie und Praxis verzahnt, gegründet und erscheint vierteljährlich im Studienverlag.

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Iris Mendel ist schulheft-Redakteurin, Philosophin und Sozialwissenschaftlerin sowie Lehrerin für die Fächer Deutsch und Psychologie/Philosophie. Ihre Arbeitsbereiche sind Wissensproduktion und soziale Ungleichheit, kritische Wissenschaftsbildung, geschlechterreflektierte Pädagogik und feministische Theorien.

Jan Niggemann ist Erziehungswissenschaftler und lehrt an der Uni Graz. Er arbeitet als politischer Bildner zu Autorität und Autoritarismus, zu Hegemonie, Emotionen/Affekten, Klassismus und Bildung.

Angela Huber-Stuhlpfarrer arbeitet als Schulärztin in Graz.

Das (uneingelöste) Versprechen von Bildung